Projektbeschreibung „Zug der Federn“


Zug der Federn

Nun, die Dunkelheit war groß, 
in die ihr mit euren Autos fuhrt, 
Wußtet, was Ihr denkt
dachtet, daß Ihr´s wißt
und die Zeitenuhr
an den Vögeln festgemacht
erklärte unser Sein
ohne Worte.

Well the dark was big
Where your cars went through
What you thought  
You thought you knew   
And there was a clock  
Attached to birds   
That explained you and me       
Without any words.
(Jim Morrison) 

Meine Geschichte erzählt von Federn, die mit den Jahreszeiten vom Norden in den Süden
ziehen, und wieder zurück. Sie lieben das Meer und den Wald. Auch an Flüssen verweilen
sie gern. Aber, wie lange noch können sie ihren Kreislauf so leben. Wie lange noch wird
sich ihr heiliges fedriges Himmelsrad, an das sie sich manchmal heften, noch drehen?

Der Zug der Federn ist mir sacrum und profanum zugleich. Eine Methaper für den ewigen
Kreislauf von Metamorphosen. Profan sind sie wohl deshalb, weil alles, was wir meinen,
schon lange zu kennen, profanum wird. Ebenso profan ist die Bedrohung des ewigen Zuges
der Federn. Die Bedrohung kommt aus dem Osten, ein profaner Virus zerstört ihre Art.
Sie gaben dem Unheimlichen einen Namen. Es heißt H5N1.
Wie lange noch wird es Leben geben?